
- Pages:2 vols, 810 p.
- Size:156 x 234 mm
- Language(s):German
- Publication Year:2011
- € 100,00 EXCL. VAT RETAIL PRICE
- ISBN: 978-2-503-53400-8
- Paperback
- Available
- € 100,00 EXCL. VAT RETAIL PRICE
- E-book
- Available
"Weinrich's CCCM marked a big improvement on Migne's one-manuscript text (...). This improved text of a "grossen und liebenswerten" liturgiologist is now made available to a wider, vernacular audience. The language of Weinrich's rendering is generally lucid and elegant." (Neil Adkin, The Journal of Medieval Latin, 24, 2014, p. 334-337)
Der Übersetzer Lorenz Weinrich, Professor a. D. für mittelalterliche Geschichte an der Freien Universität Berlin, hat zahlreiche mittelalterliche Werke herausgegeben und ins Deutsche übersetzt.
La collection Corpus Christianorum in Translation (CCT) offre des traductions modernes des textes patristiques et médiévaux grecs et latins qui ont été édités dans l’une des collections Corpus Christianorum (Series Graeca, Series Latina et Continuatio Mediaevalis). Les langues cibles sont l'allemand, l'anglais, l'espagnol, le français et l'italien. Ces traductions, qui sont publiées indépendamment des éditions critiques, se proposent de rendre accessibles les textes édités dans le Corpus Christianorum à ceux qui n'ont pas l'occasion de les lire dans la langue originale. Pour ceux qui sont familiers de la langue originale, les traductions pourront servir d'un instrument de référence commode et d'aide pour l'interprétation des textes grecs ou latins.
Die vorliegende Übersetzung gilt einer um 1200 verfassten Gesamtdarstellung der Liturgie. Der Autor Sicard (etwa 1150-1215) war in seiner Zeit ein bedeutender Bischof, Politiker, Historiker und Jurist. In jahrelanger Arbeit erforschte er die Riten nicht nur der römischen, sondern auch der regionalen und lokalen Kirchen. Er verarbeitete dafür die Fachliteratur besonders des 12. Jahrhunderts. Bei der Deutung von Herkunft und Sinngebung der einzelnen Formeln und Formen legt sich Sicard nicht auf eine einzige Theorie fest. Neben historischen Aspekten bietet er stets umfangreiche christologische Bezüge. Seine profunde Kenntnis der Bibel, gerade des Alten Testaments, hilft ihm dabei sichtlich. Auch die Perikopen bezieht er in seine Kommentierung ein. Im Zentrum seiner Betrachtung steht immer Christus als Herr der Kirche. Darum wählt er auch den ausgefallenen Titel ‚Mitralis’ (zu ergänzen ‚liber’): Christus ist der sichtbare Oberste Bischof in der Mitra. Seine wissenschaftliche Methode ist, wie in der damaligen Zeit üblich, die Allegorie.
In neun Büchern werden geschildert:
I. das Kirchengebäude (einschließlich des künstlerischen Schmucks),
II. die Kleriker (Ordination und Tracht),
III. die Messe,
IV. das Offizium,
V-VIII. das Kirchenjahr (gegliedert nach den Festkreisen),
IX. Heiligenfeste.
Mit seiner anspruchsvollen Darstellung möchte Sicard durch bessere Kenntnis der Materie zur Wertschätzung der Liturgie einladen. Er hat dabei ein einzigartiges literarisches Werk geschaffen.
Der zugrundeliegende Text dieses Bandes erschien 2008 in der Reihe Corpus Christianorum, Continuatio Mediaeualis als Sicardi episcopi Cremonensis Mitralis de officiis (CC CM, 228), herausgegeben von Dr. Gábor Sarbak, Mitarbeiter der Akademie der Wissenschaften Budapest, und Lorenz Weinrich, ehem. Professor für mittelalterliche Geschichte an der Freien Universität Berlin.