- Pages: 284 p.
- Size:125 x 195 mm
- Language(s):Latin, German
- Publication Year:2008
- € 30,00 EXCL. VAT RETAIL PRICE
- ISBN: 978-2-503-52948-6
- Hardback
- Available
"This superb edition, (...), is actually the hundredth volume issued in this important series. The editorial board, the Arbeitsstelle Fontes Christiani at the University of Bochum (Germany), and the publisher are to be congratulated on this unique achievement." (in: International Review of Biblical Studies, vol. 55, 2008/09, 2136)
"C'est dans ce dernier domaine [la philologie] que les apports du présent volume seront particulièrement précieux."
(H. Savon, in: L'Antiquité Classique, vol. 80, 2011, p. 340)
Der Bischof Ambrosius von Mailand stemmte sich mit Erfolg gegen den Antrag. Da aber die heidnische Senatsopposition aktiv blieb, sah sich Prudentius einige Jahre später veranlaßt, dem Symmachus zu antworten. Prudentius beschränkte sich nicht darauf, gegen den heidnischen Götterkult zu polemisieren und die Argumente des Symmachus zurückzuweisen, er entwarf auch ein Geschichtsbild, das in der historischen Entwicklung Roms göttliche Providenz am Werke sein läßt: Gott habe Rom die Aufgabe zugewiesen, die in Kriege verstrickten und durch Sprache und Kultur getrennten Völker der Erde zu Frieden und Einheit zu führen und so die Annahme des christlichen Glaubens überhaupt erst zu ermöglichen. Der Dichter läßt Roma erklären, daß sie erst durch ihre Bekehrung zum Christentum Anspruch auf die allgemeine Verehrung habe. Mit Prudentius’ Gedicht war der Streit um den Altar der Victoria unwiderruflich beendet.
Der renommierte klassische Philologe Hermann Tränkle hat den lateinischen Text ins Deutsche übertragen und erläutert. In einem Anhang ist auch die Petition des Symmachus (Relatio 3) beigegeben. Damit hat die Reihe Fontes Christiani den 100. Band erreicht.
Hermann Tränkle ist emeritierter Professor für klassische Philologie an der Universität Zürich.