Studies on the Sogdian Epistolary Tradition
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Book Series
Berliner Turfantexte, vol. 20
Vimalakirtinirdesasutra. Edition alttürkischer Übersetzungen nach Handschriftfragmenten von Berlin und Kyoto
Mit einem Appendix von Jorinde Ebert. Ein Vimalakirti-Bildfragment aus Turfan
P. Zieme (ed)
- Pages: 205 p.
- Size:210 x 295 mm
- Language(s):German
- Publication Year:2000
- € 150,00 EXCL. VAT RETAIL PRICE
- ISBN: 978-2-503-50957-0
- Hardback
- Available
Summary
Das Vimalakirtinirdesasutra, mit den
Worten E. Lamottes "le joyeau du bouddhisme", ist eines der
berühmten Mahayana-Sutras und hat besonders in der Geschichte des
chinesischen Buddhismus einen bedeutenden Platz erhalten. Vollständig
ist dieses nur in tibetischer und chinesischer Sprache überliefert,
nicht aber in Sanskrit, wo jedoch zahlreiche Passagen als Zitate
vorkommen. Die mongolische Version ist direkt von der tibetischen
abhängig. Auf die sanskritische Version gehen nicht nur die tibetische,
sondern natürlich auch die chinesischen Fassungen zurück, von denen
immerhin drei unterschiedliche Übersetzungen erhalten sind. Aus dem
alten Zentralasien waren bisher Fragmente vor allem in khotansakischer
und sogdischer Übersetzung bekannt. Während die erstere von der
sanskritischen Tradition abhängig ist, wurde die letztere aus der
chinesischen Fassung des Kumarajiva übertragen. Einige wenige
alttürkische Fragmente in sogdischer Schrift wurden von D. Fedakâr
herausgegeben, die hier als Handschrift S mit eingearbeitet wurden. Mit
der vorliegenden Ausgabe weiterer Vkn-Fragmente in mehreren in
uigurischer Schrift geschriebenen Handschriften (A-I, X) läßt sich ein
beträchtlicher Teil des Sutras in alttürkischer Übertragung
rekonstruieren. Für das Verständnis des Vkn selbst ergeben sich
partiell einige interessante Aspekte.