Book Series Fontes Christiani, vol. 73-3

Sozomenos

Historia ecclesiastica - Kirchengeschichte

G.C. Hansen (ed)

  • Pages: 292 p.
  • Size:125 x 195 mm
  • Language(s):Greek, German
  • Publication Year:2004

  • € 35,00 EXCL. VAT RETAIL PRICE
  • ISBN: 978-2-503-52129-9
  • Hardback
  • Available


Review(s)

"Aufgrund der engen Vertrauheit des Ubersetzers mit der Überlieferungsgeschichte der 'Kirchengeschichte' liegt mit diser zweisprachigen Edition mehr vor als lediglich eine Übersetzung mit hinzugefügten griechischen Text. Diese vier Bände stellen das Ergebnis jahrzehntelanger Forschungen dar - ein sehr beachtliches Ergebnis, das sich in jedem Falle sehen lassen kann, den 'Fontes Christiani' einmal mehr ein hervorragendes Zeugnis ausstellt." (M. Meier in Sehepunkte, ausgabe 5 (2005), Nr.3) 

"Der Reihe Fontes Christiani kann man nur wünschen, dass sie bald weitere Bände in dieser hohen Qualität herausbringen kann." (G. Haendler in Theologische Literaturzeitung, 130, 2005, 9, p.967-968)

Summary

Salamanes Hermeias Sozomenos (etwa 380-445) stammte aus einer christlichen Familie in der weithin noch altgläubigen Umgebung von Gaza. Seine geistliche und die elementare weltliche Bildung verdankte er angesehenen Eremiten im Umkreis seines Heimatortes Bethelea. Von der tiefen Wirkung dieser Sozialisation zeugt der warme Ton, mit dem er in einem schönen Kapitel im ersten Buch seines Werkes die „mönchische Philosophie“ rühmt. Die griechische Literatur lernte er durch intensive eigene Lektüre kennen. Rhetorik und Recht studierte er wohl in Beirut. Nach 425 siedelte er nach Konstantinopel über, wo er bei Gericht als Anwalt tätig war. In der Hauptstadt verfaßte er auch eine „Kirchengeschichte“ der Zeit von 324 bis um 422 in neun Büchern, von denen das letzte nur ein unvollendeter Entwurf ist. Neben auch uns bekannten Quellen (z. B. Sokrates, Rufin, Euseb, Athanasius, Mönchsgeschichten, syrischen Märtyrerakten) benutzte er unter anderem die „Sammlung der Synodalakten“ des Sabinus und zahlreiche Urkunden, so daß sein Werk für den Historiker von großem Gewicht ist. Ganz eigenständig ist sein Bestreben, die Gattung der „Kirchengeschichte“ aus ihrer ursprünglichen Bindung an die Chronistik zu lösen und der klassischen Geschichtsschreibung anzunähern. Die zweisprachige Ausgabe bietet einen (nach Bidez / Hansen) verbesserten Text und die erste deutsche Übersetzung der interessanten Geschichtsquelle.