Fußnoten zu Augustinus: Gesammelte Schriften Wilhelm Geerlings
Georg Röwekamp (ed)
- Pages: 481 p.
- Size:160 x 240 mm
- Illustrations:1 b/w
- Language(s):German, English
- Publication Year:2010
- € 100,00 EXCL. VAT RETAIL PRICE
- ISBN: 978-2-503-53456-5
- Hardback
- Available
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- ISBN: 978-2-503-53797-9
- E-book
- Available
From 1998 to 2016, Georg Röwekamp, Dr. phil., was the manager and theological director of Biblische Reisen GmbH, Stuttgart. From 2016 to 2020 he was the representative of the Deutschen Vereins vom Heiligen Lande (DVHL) in Jerusalem. Since 2020 he has been running the DVHL's "Pilgerhaus" in Tabgha on the Sea of Galilee.
"The English mathematician and philosopher A. N. Whitehead described the Western tradition as follows: ‘The safest general characterization of the European philosophical tradition is that it consists of a series of footnotes to Plato.' By way of analogy, one could state without difficulty: The history of theology in the West consists of a series of footnotes to Augustine."
This is how Wilhelm Geerlings describes the significance of Augustine in his pithy and short book on the theologian. Just as Whitehead’s statement was not meant to diminish the achievement of later philosophers, but rather aimed at underlining the fundamental significance of Plato, Geerlings did not intend to minimize the significance of post-Augustinian theology.
Likewise, the title given to the collection of the most important articles of Wilhelm Geerlings (1941-2008), Footnotes to Augustine, is not meant to lessen the author’s contribution. It rather highlights the crucial significance of Augustine for the thought and scholarship of the theologian and historian Wilhelm Geerlings. To the general public, he is mainly known as the founder and editor of the Fontes Christiani, a series of new bilingual editions of ancient and medieval Christian sources, which, by the time of his death, comprised one hundred volumes. Furthermore, he was one of two editors of the "Lexikon der antiken christlichen Literatur".
„Der englische Mathematiker und Philosoph A. N. Whitehead hat die abendländische Tradition so gekennzeichnet: ‚Die sicherste allgemeine Charakterisierung der philosophischen Tradition Europas lautet, dass sie ans einer Reihe von Fußnoten zu Platon bestehen.’ Man könnte ohne Schwierigkeiten in Analogie formulieren: Die abendländische Theologiegeschichte besteht aus einer Reihe von Fußnoten zu Augustin.“
So beschreibt Wilhelm Geerlings in seiner prägnanten Kurz-Darstellung Augustins dessen Bedeutung. Und so wenig Whiteheads Aussage die Leistung späterer Philosophen schmälern, sondern vielmehr die grundlegende Bedeutung des Platon herausstellen will, so wenig mindert das Urteil Geerlings’ die Bedeutung nachaugustinischer Theologie.
Wenn nun die Sammlung der wichtigsten Aufsätze von Wilhelm Geerlings (1941-2008) den Titel „Fußnoten zu Augustinus“ trägt, so soll dies ebenfalls das Werk des Autors nicht marginalisieren. Vielmehr soll dies die fundamentale Bedeutung des Augustinus für das Denken und Forschen des Theologen und Historikers Wilhelm Geerlings herausstellen, der einer breiteren Öffentlichkeit vor allem bekannt geworden ist als Initiator und Herausgeber der „Fontes Christiani“, einer bis zu seinem Tod auf hundert Bände angewachsenen zweisprachigen Neuausgabe christlicher Quellentexte aus Antike und Mittelalter, sowie als einer der beiden Herausgeber des „Lexikon der antiken christlichen Literatur“.
Editorische Notiz
Laudatio anlässlich der Abschiedsvorlesung von W. Geerlings (S. Döpp)
Die Aufsätze - 22 articles with bilingual (German/English) summary
I Leben und Theologie Augustins
1. Augustinus. Lehrer der Gnade
2. Zur Frage des Nachwirkens des Manichäismus in der Theologie Augustins
3. Inkarnation und Kirche
4. Das Freundschaftsideal Augustins
5. Römisches Recht und Gnadentheologie. Eine typologische Skizze
6. Bekehrung durch Belehrung. Zur 1600-Jahrfeier der Bekehrung Augustins
7. Jesaja 7,9b bei Augustinus. Die Geschichte eines fruchtbaren Missverständnisses
8. Foris inveniatur necessitas, nascitur intus voluntas. Augustins Rechtfertigung des Zwangs
9. Libri platonicorum. Die philosophische Bildung Augustins
10. Augustin und der antike Friedensgedanke
11. Die Kirche aus der Seitenwunde Christi bei Augustinus
12. Gedächtnis – Ort der Selbstvergewisserung. Confessiones X
13. „Jedermann sei Untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat.“ Augustinus über Röm 13,1-7
II Geschichtsphilosophie und Kirchengeschichtsschreibung
14. Vom Prinzip Bewährung zum Prinzip Offenbarung. Die Umbildung der antiken Geschichtsphilosophie
15. „Ethisierte“ und „Nicht-Ethisierte“ Religion. Eine Auseinandersetzung mit Varro und die Konsequenzen für die Kirchengeschichtsschreibung
III Themen der alten Kirchengeschichte
16. Hiob und Paulus. Theodizee und Paulinismus in der lateinischen Theologie am Ausgang des vierten Jahrhunderts
17. Ins Bergwerk verurteilt – die „damnatio ad metalla“
18. Die Stellung der vorkonstantinischen Kirche zum Militärdienst
19. Die Entstehung der christlichen Sexualmoral
20. Armut und Reichtum in der Alten Kirche
21. Dialogische Strukturen in der Alten Kirche
22. Die Aufnahme in die Kirche
Schriftenverzeichnis Wilhelm Geerlings
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