Historia ecclesiastica - Kirchengeschichte
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Book Series
Fontes Christiani, vol. 64-1
- Pages: 314 p.
- Size:125 x 195 mm
- Language(s):Greek, German
- Publication Year:2009
- € 35,00 EXCL. VAT RETAIL PRICE
- ISBN: 978-2-503-51935-7
- Hardback
- Available
Summary
Die Schrift „De aeternitate mundi“ des Johannes
Philoponos (circa 490 – circa 575), entstanden nach 529, ist
die wichtigste und umfangreichste christliche Stellungnahme der
Antike, die den Glauben an die Erschaffung der Welt „aus
Nichts“ und deren zeitlichen Anfang verteidigt und
begründet. Es handelt sich um eine Widerlegung der 18
Argumente des Neuplatonikers Proclus (gestorben 485) für die
Ewigkeit der Welt. Mittels wissenschaftlicher Methodik emanzipiert
sich christliches Denken in den Debatten der heidnischen
Philosophenschule Alexandriens von den Autoritäten Plato und
Aristoteles. Die methodische Präzision ist bis dahin
unerreicht, die Gesichtspunkte sind häufig neu, als
philosophiegeschichtliche Fundgrube ist der Text
unerschöpflich. Die Diskussionen um die Ewigkeit der Welt in
der arabischen Philosophie und im lateinischen Mittelalter
fußen in der Sache weitestgehend auf dieser Schrift. Damit
liegt nach dem Kommentar zum biblischen Schöpfungsbericht
(„De opificio mundi“) nun ein zweites epochales Werk
des Johannes Philoponos zum ersten Mal ins Deutsche
übersetzt vor.
Die ersten beiden Bände, die die Argumente 1–5 enthalten, eröffnen die sechsbändige, sukkzesiv erscheinende Ausgabe.
Der Bearbeiter, Clemens Scholten, ist Professor für Historische Theologie am Institut für Katholische Theologie der Universität zu Köln.