Book Series Elkab, vol. 7

Die Barkenkapelle des Königs Sobekhotep III. in Elkab

Beiträge zur Bautätigkeit der 13. und 17. Dynastie an den Göttertempeln Ägyptens

Christian Eder

  • Pages: 266 p.
  • Size:210 x 280 mm
  • Language(s):German
  • Publication Year:2002

  • € 45,00 EXCL. VAT RETAIL PRICE
  • ISBN: 978-2-503-51313-3
  • Paperback
  • Available


Summary

Le Comité des Fouilles belges en Egypte, fondé en 1965 sous la présidence de Pierre Gilbert, alors conservateur en chef des Musées Royaux d'Art et d'Histoire, a pris possession, en 1966, du chantier d'Elkab qui avait été concédé, en 1937, à la Fondation Egyptologique Reine Elisabeth à la demande deJean Capart. C'est le site de l'ancienne ville de Nekheb, située sur la rive est du Nil à une quinzaine de kilomètres au nord d'Edfou. Les ruines qu'on y voit actuellement consistent en deux parties bien distinctes: près du Nil, une grande enceinte, un vaste terrain occupé par des nécropoles et de petits temples isolés. A l'intérieur de l'enceinte s'étendent les vestiges considérables de deux grands temples et de plusieurs autres édifices; la plaine qui les entourne a conservé les restes de plusieurs nécropoles et d'un grand village, bâti à l'époque gréco-romaine.


Im Zentrum der Abhandlung steht die Barkenkapelle des Königs Sobekhotep III. in Elkab, deren dekorierte Bauteile in den belgischen Grabungen von 1938 bzw. 1968 aufgedeckt wurden. Ihr Baubestand ist so ausreichend erhalten, daß erstmals eine Rekonstruktion für ein Bauwerk der 13. Dynastie gewagt werden konnte. Die Barkenkapelle des Königs Sobekhotep III. steht dabei den Stationsheiligtümern des Mittleren und Neuen Reiches im Aufbau des Bildprogrammes sehr nahe. Das Heiligtum aus der 13. Dynastie nimmt nicht nur chronologisch eine vermittelnde Stellung zwischen den Bauten des Mittleren und des frühen Neuen Reiches ein, sondern auch bei der Entwicklung der architektonischen Maßverhältnisse und des Dekorationsprogrammes. Ausgehend von diesem Heiligtum in Elkab werden weitere Bauwerke aus der Zeit der 13. und 17. Dynastie, deren Baubestand ausreichend erhalten ist, näher betrachtet und versuchsweise rekonstruiert. Zum einen ist dies der Schrein bzw. das Heiligtum des Königs Antef V. in Koptos aus der 17. Dynastie, für das hier erstmals eine Rekonstruktion des Gebäudes und der Toranlagen vorgestellt wird. In gleichem Maße gilt dies für den Month-Tempel von Medamud, in dem zahlreiche Bauteile der 13. und 17. Dynastie verbaut waren. In Medamud ist es schließlich aufgrund des ergrabenen Grundrisses des Tempels des Mittleren Reiches und der Zweiten Zwischenzeit möglich, die einzelnen Bauteile genauer im Tempelbezirk zu plazieren und verschiedenen Bauphasen zuzuweisen. Anhand dieser besser erhaltenen Bauwerke kann schließlich nachgewiesen werden, daß die Tempelbaukunst der Zweiten Zwischenzeit in der Entwicklung der Dekorationsprogramme und der architektonischen Maßverhältnisse eine vermittelnde Stellung zwischen dem Mittleren und Neuen Reich einnahm.