Book Series Corpus Christianorum Continuatio Mediaevalis, vol. 305

Petrus de Pulka, Bartholomeus de Ebraco, Iacobus de Clavaro

Tractatus contra articulos Hussitarum

Christina Traxler (ed)

  • Pages: cclxxi + 264 p.
  • Size:155 x 245 mm
  • Language(s):Latin, German
  • Publication Year:2020

  • € 310,00 EXCL. VAT RETAIL PRICE
  • ISBN: 978-2-503-58922-0
  • Hardback
  • Available


Review(s)

« On ne saurait trop saluer la célérité avec laquelle C.T., à peine un après avoir publié sa thèse 1, a mené à bien l’éd. de ce volumineux traité anti-hussite. La tâche était pourtant redoutable : non seulement l’œuvre en imposait par sa longueur, mais il fallait surtout collationner les 56 mss qui la transmettent. L’É. s’en est acquittée dans les règles de l’art et offre ainsi au lecteur l’un des spécimens les plus diffusés de la littérature polémique du temps. » (Olivier Marin, dans Le Moyen Âge, 128/2, 2022, p. 558)

“No one considering early Hussite history can afford to overlook these massive and monumental contributions. The author’s diligence and acumen are impressive and her achievement should not be minimized.” (Thomas A. Fudge, in Archa Verbi, 18, 2021, p. 202)

BIO

Christina Traxler ist Universitätsassistentin am Institut für Historische Theologie der Universität Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der (Anti-) Hussitismusforschung, der Wiener Universitätsgeschichte sowie der Konzilien von Konstanz (1414-1418) und Basel (1431-1449).

Summary

Der um 1424 im Umfeld der Universität Wien verfasste Tractatus contra articulos Hussitarum, der hier erstmals im Druck erscheint, stellt nicht nur eine der wichtigsten und am weitesten verbreiteten Stellungnahmen gegen das hussitische Programm der Vier Prager Artikel, sondern auch das umfangreichste literarische Produkt des anti-hussitischen Engagements der Wiener Universität dar. In der Masse der anti-hussitischen Literatur des Spätmittelalters fiel dieser Schrift eine exemplarische Funktion und Vorreiterrolle zu. Die 56 heute bekannten Abschriften des Traktats zeugen von der sehr breiten Streuung und Rezeption dieser Schrift, die im Auftrag des Kardinals Branda di Castiglioni, päpstlicher Legat für Hussitenangelegenheiten, von dessen Sekretär Jakob von Clavaro sowie den Wiener Theologen Peter von Pulkau und Bartholomäus von Ebrach zusammengestellt wurde. Die Autoren verfassten eigene Stellungnahmen und griffen darüber hinaus auf eine ältere, wohl zwischen 1414 und 1418 verfasste Abhandlung gegen den Laienkelch zurück. Der so entstandene Text bildete nicht nur das materialreichste Kompendium der anti-hussitischen Kontroverstheologie, das auch auf dem Basler Konzil intensiv gelesen wurde, sondern stellte zudem eine prägnante Handreichung für den höheren Klerus dar, gegen den Hussitismus anzugehen.