Book Series Fontes Christiani, vol. 41-2

Augustinus, Hieronymus

Epistulae mutuae - Briefwechsel, 2

A. Fürst (ed)

  • Pages: 284 p.
  • Size:125 x 195 mm
  • Language(s):Latin, German
  • Publication Year:2002

  • € 30,00 EXCL. VAT RETAIL PRICE
  • ISBN: 978-2-503-52103-9
  • Hardback
  • Available


Review(s)

"The two slim volumes are a treasure: they print the complete correspondence between Augustine and Jerome in Latin and German, and the edition includes bibliography, notes to the translation, and several indexes. (...) The result is an excellent scholarly resource of abiding value." (International Review of Biblical Studies, vol.50:2003/04, 2242)

"Duch die ausführliche Präsentation mit Text und Übersetzung sowie sehr reichhaltiger Kommentierung wird die Korrespondenz zum erstenmal richtig erschlossen. Die Übersetzung bietet eine Kombination von Flüssigkeit und Genauigkeit, die auch den gelungenen Rekurs auf die heutige Alltagssprache nicht scheut. (...) Der Kommentar in den Fußnoten erschließt dem Leser in bewundernswerter Fülle die Feinheiten einer Zitat und Anspielung souverän einsetzenden literarischen Hochkultur. Damit wird die Korrespondenz auf für den akademischen Unterricht bequem zugänglich und handhabbar – man könnte sich vorstellen, Studierenden eine Einführung in Augustin und Hieronymus anhand dieser Briefe zu geben. Kurzum: Die beiden Bände sind eine rundum verdienstvolle wissenschaftliche Leistung." (W. Löhr in Jahrbuch für Antike und Christentum, Jahrgang 46 - 2003, S. 182-186)

Summary

Die Zeitgenossen Augustinus (354–430) und Hieronymus (um 347–419/420) sind sich persönlich nie begegnet, standen jedoch 25 Jahre lang brieflich in Kontakt miteinander. 18 von (mindestens) 26 Briefen sind erhalten und werden hier erstmals gesammelt in deutscher Übersetzung mit ausführlicher Einleitung und Erläuterungen präsentiert. Reiz und Lebendigkeit dieser Korrespondenz ergeben sich aus den höchst unterschiedlichen charakterlichen und theologischen Mentalitäten der Briefpartner. Hieronymus reagierte gereizt und aggressiv auf kritische Anfragen, Augustinus kostete es viel Mühe, das sich anbahnende Zerwürfnis sensibel und geschickt zu verhindern. Inhaltlich geht es um eine breite Palette in der Alten Kirche wichtiger Themen, unter anderem um die Bibelübersetzungen des Hieronymus, um die Herkunft der Seele des Menschen im Zusammenhang mit der Erbsündenlehre Augustins und vor allem um die exegetische Frage, ob die berühmte Auseinandersetzung zwischen Paulus und Petrus in Antiochia (Gal 2,11–14) ein echter oder ein fingierter Streit gewesen sei. Zusammen mit den persönlichen Querelen eröffnet die kontroverse Debatte über den Apostelstreit paradigmatische Einsichten in den christlich-kirchlichen Umgang mit Dissens und Konflikt.